„Der Braunbär ist in Bayern willkommen.“ ( 18. Mai 2006, Zitat Schnappauf, Umweltminister in Bayern.) 

Unsere Geschichte spielt im Jahre 1835. Franz von Kobell berichtete, damals sei in Ruhpolding der letzte Bär Bayerns geschossen worden. Oder nicht? Schaun mer mal! 
In einem Waldstück, nahe bei Ruhpolding, haust in seinem Forsthaus der königlich bairische Forstmeister Dillis, von allen nur Dilli gerufen. 
Vor einigen Jahren hatte er eine dramatische Begegnung mit einer Bärin, ihre Prankenhiebe spürt er bei Wetterumschwung noch heute. Dass er, als erfahrener Jäger auf die Bärin anlegte, die noch dazu ein Junges führte, hat er sich nie verziehen. So versucht er an dem Jungen, der inzwischen ein erwachsener Bär ist, die schändliche Tat zu sühnen, hält, wo es geht, schützend seine Hand über ihn, füttert ihn heimlich um zu verhindern, dass er sich sein Fressen bei den Bauern holt. 
Der einzige Mensch mit dem er sein Geheimnis teilt ist Kogler, der Gerber. 
Oft sitzen die beiden zusammen trinken, musizieren und erzählen sich Geschichten. Der Dillis erzählt und der Kogler lauscht. Der Dillis ist hochmusikalisch, kommt zwar aus einer armen Försterfamilie, doch deren sämtliche Sprosse wurden Künstler. Sein Onkel Johann Georg, ein bedeutender Maler, wurde gar geadelt, er begleitete einst den jungen Kronprinzen Ludwig auf dessen Reise nach Italien und unterrichtet in München junge Adelige in bildender Kunst. 
Der Bär fällt in Ungnade des obersten Jagdaufsehers Bayerns, des Herrn Schnapphahn. Er, der Bär, hat seinen Appetit nun doch an ein paar Schafen gestillt, die Bauern sind wütend, den Volkszorn fürchtet man höheren Orts, der Bär soll geschossen werden. 
Dillis versucht alles um seinen Bären zu retten, er bezahlt die Schafe, redet mit den Bauern, behauptet der Bär sei längst nicht mehr im Lande, doch es hilft nichts, der Bär muss weg! 
Die Menschen im Talgrund spalten sich in Bärenfreunde und Gegner. Dillis bittet seinen Onkel in München, am Hofe des Königs vorstellig zu werden, um eine Schonung des letzten Bären von Bayern zu erwirken. Doch der „Verderber-Bär“ muss sterben, Schnapphahn setzt sich persönlich dafür ein. Schließlich könnte die erfolgreiche Erledigung dieses Auftrages seine Karriere fördern. Der alte Dillis weigert sich heftig, doch er weiß, wenn er es nicht tut, werden andere den Bären schießen. 

Also… …der Bär ist tot? Es lebe der Bär? „Denn der Braunbär ist in Bayern willkommen!“